
Informationssicherheit in kritischen Infrastrukturen
Wir unterstützen KRITIS-Unternehmen in allen Aspekten der Informationssicherheit
Versorger, die kritische Infrastrukturen (KRITIS) wie Treibstoff, Strom oder Wasser bereitstellen, sind unverzichtbar. Längere Versorgungsunterbrechungen würden die Stabilität der Gesellschaft ernsthaft gefährden.
Weil die Versorgungsstabilität so wichtig ist, hat der Staat gesetzliche Vorgaben geschaffen. KRITIS-Unternehmen müssen hohe Anforderungen an die Informationssicherheit erfüllen. Es wird eine hohe Cyber-Resilienz gefordert, um den zunehmenden Cyber-Bedrohungen begegnen zu können. Im Ergebnis gelten komplexe regulatorische Rahmenbedingungen, deren Erfüllung fundiertes Know-how erfordert.
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Was Sie darüber wissen sollten

Organisationen und Einrichtungen gehören zu den Kritischen Infrastrukturen, wenn Störungen oder Ausfälle in der Versorgung zu einer Beeinträchtigung der öffentlichen Sicherheit führen oder ähnlich kritische Folgen zu erwarten sind.
Kritische Infrastrukturen werden in verschiedene Branchen und Sektoren unterteilt:
- Wasser
- Energie
- Ernährung
- Finanz- und Versicherungswesen
- Gesundheit
- Informationstechnik und Telekommunikation
- Siedlungsabfallentsorgung
- Medien und Kultur
- Staat und Verwaltung
- Transport und Verkehr
Die Zuordnung eines Versorgungsunternehmens zu den kritischen Infrastrukturen ist vom Betreiber eigenverantwortlich zu prüfen. Es findet keine automatische Überprüfung durch den Staat statt. Vielmehr müssen die Betriebe eine Selbsteinschätzung vornehmen. Prüfbögen zur Identifizierung stellt das BSI zur Verfügung.
Die Cyber-Bedrohung ist größer denn je
Störungen und Ausfälle kritischer Infrastrukturen haben enorme Auswirkungen auf die Gesellschaft. Leider sind sie deshalb wichtige Angriffsziele für Cyberkriminelle mit finanziellen Interessen oder politischen Absichten. Die Angreifer scheuen keinen Aufwand und verfügen über erstklassige Ressourcen, um ihre Ziele zu erreichen.
Für die Betreiber kritischer Infrastrukturen stellt dies eine enorme Bedrohung dar. Es bedarf geeigneter Strategien und Maßnahmen, um die notwendige Cyber-Resilienz aufzubauen und zu erhalten.
Gesetzliche Anforderungen
Betreiber kritischer Infrastrukturen müssen auf nationaler Ebene strenge Anforderungen erfüllen, insbesondere nach dem BSI-Gesetz (BSIG) und der BSI-Kritisverordnung. Darüber hinaus sind sektorspezifische Spezialgesetze wie das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) zu berücksichtigen.
Auf europäischer Ebene gelten weitere gesetzliche Anforderungen, darunter die NIS 2-Richtlinie (Directive on Security of Network and Information Systems) und die RCE-Richtlinie (Directive on the Resilience of Critical Entities).
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen stellen Versorger vor eine immense Herausforderung, nämlich die Sicherstellung eines höchstmöglichen Niveaus an Informationssicherheit. Hierfür müssen sie weitreichende Maßnahmen ergreifen, die sich nicht auf technische Aspekte beschränken. Erst durch regelmäßige Risikoanalysen, Investitionen in moderne Sicherheitstechnologien, eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden und eine kontinuierliche Sensibilisierung der Mitarbeiter können KRITIS-Unternehmen ihre Resilienz stärken.
Die gesetzlichen Anforderungen beschränken sich keineswegs auf die Pflicht, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. In einigen Bereichen, wie z.B. der IT-Sicherheit, besteht auch eine Nachweispflicht. Die betroffenen Organisationen und Einrichtungen sind verpflichtet, die getroffenen Maßnahmen nachzuweisen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verlangt beispielsweise regelmäßige Nachweise über Zertifizierungen und Rezertifizierungen.
Relevanz für die Praxis
Was bedeutet das für Sie?

Werden die gesetzlichen Anforderungen nicht oder nur unzureichend erfüllt, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Verstoß vor. Dieser kann je nach Bereich und zugrundeliegendem Gesetz unterschiedlich geahndet werden. Bei Verstößen im Bereich der Informationssicherheit drohen Bußgelder bis zu zwei Millionen Euro.
Gefahren und Angriffsziele
Aufgrund ihrer hohen gesellschaftlichen Bedeutung sind KRITIS Unternehmen als Angriffsziele zu betrachten. Angriffe finden häufiger denn je statt. Dabei handelt es sich überwiegend um Cyber-Angriffe, die von Kriminellen ausgehen. Häufigstes Ziel ist die Erpressung von Geldern, beispielsweise durch den Einsatz von Ransomware oder die Verschlüsselung von Daten auf den Systemen der Opfer.
Solche Angriffe sind als extrem gefährlich einzustufen. Heutige IT-Strukturen im Versorgungsumfeld sind in der Regel umfangreich und komplex, so dass bereits kleine Eingriffe von außen die Infrastruktur zum Erliegen bringen können.
Das Bedrohungsspektrum für Versorgungsunternehmen ist keineswegs auf Cyber-Angriffe beschränkt. Es ist viel breiter:
Herausforderung | Details |
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Natürliche Gefahren |
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Anthropogene Gefahren |
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Von der Herausforderung zur Lösung
Maßnahmen zur Erhöhung der Informationssicherheit
IT-Systeme im KRITIS-Umfeld sind als kritische Informationsstrukturen anzusehen. Ihr Schutz (Critical Information Infrastructure Protection, kurz CIIP) ist von hoher Bedeutung. Die Absicherung kann erreicht werden, indem sich die Versorger der Informationssicherheit verpflichten. Mit einer solchen Entscheidung wird auf eine nachhaltige Lösung gesetzt, die ein dauerhaft hohes Sicherheitsniveau gewährleisten soll. Zentrale Elemente dieser Strategie sind:
- Risikoanalyse: Sie ist ein mehrstufiger Prozess, um potenzielle Bedrohungen und Schwachstellen identifizieren, die kritischen Systeme und Daten gefährden könnten. Nach Ermittlung und Bewertung der Risiken ist es möglich, geeignete Maßnahmen zur Risikominimierung zu entwickeln.
- ISMS: Einführung eines Informationssicherheits-Managementsystems, um einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen und über einen Regelkreis die Aufrechterhaltung des Schutzniveaus zu gewährleisten.
- ISB: Benennung eines Informationssicherheitsbeauftragten, der der sich um entscheidende Belange kümmert und unter anderem als Ansprechpartner zur Verfügung steht.
- Zertifizierung: Eine Zertifizierung gemäß BSI Grundschutz sowie später folgende Rezertifizierungen weisen das erreichte Schutzniveau nach.
Unser Angebot
Ihr Partner und Dienstleister in Sachen Informationssicherheit

Wir stehen KRITIS-Unternehmen zur Seite und unterstützen sie in allen Fragen der Informationssicherheit. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen Lösungen zu entwickeln, die auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Unser Beratungsleistungen decken folgendes Spektrum ab:
- Unterstützung bei der Auswahl des passenden Zertifizierungsstandards
- Durchführung von Struktur-, Schutzbedarfs- und Risikoanalysen
- Modellierung des Informationsverbundes
- Überprüfung und Optimierung Ihres ISMS
- Durchführung von internen Audit
- Erstellung und Überprüfung Ihrer Dokumentation
- Projektunterstützung, Coaching und Schulungen
Vorteile unserer Beratung
Sie suchen einen Partner, der Ihre individuellen Herausforderungen versteht und maßgeschneiderte Lösungen anbietet? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Unsere Beratung rund um die Informationssicherheit in kritischen Infrastrukturen bietet Ihnen viele Vorteile. Überzeugen Sie sich selbst, warum Sie sich für uns entscheiden sollten.
- Ganzheitlicher Beratungsansatz
Von der Feststellung, ob eine KRITIS-Einstufung vorliegt, über die Einführung eines ISMS und dessen Zertifizierung bis hin zur Konfiguration von Systemen können wir Sie unterstützen. - Expertise
Unsere Mitarbeiter verfügen über vielfältiges Know-how und umfassende Erfahrung. Ergänzt wird diese Expertise durch unser Netzwerk mit starken Partnern. - Praxisgerechte Lösungen
Wir setzen uns dafür ein, dass Sie Ihre Ziele in der Informationssicherheit zuverlässig und effizient erreichen.
Wir unterstützen Sie gerne in allen Fragen der Informationssicherheit in kritischen Infrastrukturen. Nutzen Sie unsere kostenlose Erstberatung, um mehr zu erfahren.

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