Medieninhalte beschaffen: Worauf ist zu achten?

Ob für die Website oder den Social Media-Autritt: Medieninhalte sind für die Unternehmen unverzichtbar geworden. Ohne gute Bilder oder gar Videos funktioniert das Online-Marketing in einigen Branchen nicht mehr. Doch die Eigenproduktion ist kostspielig und anspruchsvoll, weshalb es viele Unternehmen vorziehen, passende Inhalte einzukaufen.

Bilder und Videos kaufen

Hierbei lauern jedoch zahlreiche Fallstricke, wie z.B. das Urheberrecht. Kommt es zu einem Verstoß gegen das Urheberrecht (was in den meisten Fällen ungewollt geschieht), droht womöglich großer Ärger, der das Unternehmen am Ende viel Geld kostet. Umso wichtiger ist es, vorsichtig zu sein bzw. bei der Medienbeschaffung folgende Aspekte zu berücksichtigen.

Aufgepasst bei Gratis-Anbietern: Im Internet finden sich zahlreiche Portale, auf denen Bildinhalte kostenfrei angeboten werden. Allerdings sollten sich Unternehmen auf derartige Aussagen nicht verlassen. Häufig kontrollieren die Betreiber nur unzureichend, woher die eingestellten Inhalte stammen.

Rechte genau prüfen: Wer Inhalte erwirbt, ist rechtlich trotzdem nicht immer umfassend abgesichert. Im Vorfeld ist genau zu prüfen, über welche Rechte der Anbieter verfügt und welche Rechte er wiederum dem Käufer einräumt (die Möglichkeiten der Nutzung können eingeschränkt sein, indem z.B. eine Nutzung in sozialen Medien nicht gestattet ist).

Fallstrick Weiterreichung: In der Praxis kommt es vor, dass Unternehmen gekaufte Medieninhalte weiterreichen, z.B. an Tochterunternehmen oder Geschäftspartner. Doch im Hinblick auf die eingeräumten Nutzungsrechte ist dies nicht immer gestattet.

Dokumentation: Am besten wird umfassend dokumentiert, wann und von wem welche konkreten Inhalte erstanden wurden – im Idealfall sogar zusammen mit den eingeräumten Rechten. Die Inhalte werden am besten direkt zugeordnet, beispielsweise anhand von Bildnummern im Dateinamen. So lässt sich im Ernstfall prüfen und nachweisen, dass die Nutzung rechtmäßig erfolgt.